Silvester 2020: „Stille Nacht, Heilige Nacht“ mal anders…

Innenstadtstraße: Nur der Mond sieht zu…

Ein frohes neues und vor allem besseres Jahr 2021 für alle, die hier mitlesen. War heute Nacht in München unterwegs zu einem Aussichtspunkt im 19. Stockwerk. Die bayerische Metropole sah aus wie in einem dystopischen Film – alle Straßen und Plätze, Busse und Straßenbahnen menschenleer, als seien die Menschen ausgestorben.

„Stille Nacht, Heilige Nacht“ mal anders, nämlich so, dass diese Nacht diesmal kein Heil verkündet, sondern Unheil. Gegen 23 Uhr absolute Ruhe, als hätte ein Video einen Tonausfall. Ich hatte eine Videokamera dabei und musste mir hinterher klar machen, dass dies kein Tonausfall war, sondern wirklich absolute Stille. Irgendwo hier muss Frau Ditfurth stehen und die beleuchteten Fenster zählen. Sprich: Es genügten ein paar Todes- und Bußgelddrohungen, um Millionen Menschen einzusperren.

Ludwigstraße: ausgestorben

Sicher ein schönes Bild für die Gates, Schwabs, Rockefellers, Merkels, und wie sie alle heißen. Mehr Polizeifahrzeuge auf den Straßen als Zivilfahrzeuge, und auch diese waren zu einem Großteil Polizei, damit der Bürger auch wirklich in die Falle tappt. Alle Partybrennpunkte, die ich abklapperte, waren absolut still und menschenleer. Heißt es an Silvester normalerweise „Feuer frei!“, hieß es diesmal nicht nur „München feuerwerkfrei“, sondern auch „feierfrei“, ja sogar menschenfrei. Es sah auch wie nach einem Neutronenbombenangriff: Die Bauwerke stehen, aber die Menschen fehlen. Fast wie in dem Film „I am Legend“, in dem alle Menschen tot sind.

Partybrennpunkt Reichenbachbrücke: Gähnende Leere

Von diesem Volk ist im Moment keine Revolte zu erwarten, und das heißt auch, dass es nun weitergeht mit der rasenden Fahrt in den Terrorstaat. Weihnachten und Silvester waren nur ein Test für diese Typen. Eine weitere Generalprobe, was man mit den Menschen noch alles anstellen kann. Allerdings wurde mir auch klar, dass auch die Böllerei an Silvester schon immer ein „Herdenereignis“ war, viele haben es eben gemacht, weil es alle machen. Und diesmal machten auch alle mit – nämlich indem sie zu Hause blieben.

Der Mensch will nun mal, was die Herde will. In der Herde ist man geschützt und muss nicht denken – sonst ist man mit Gefahren und Entscheidungen konfrontiert. Und die Herde passt auch auf, dass keiner aus der Reihe tanzt: Habe in den letzten Wochen einige abstoßende Erfahrungen mit Denunzianten und Gutbürgern gemacht, die natürlich gar nicht kapieren, dass sie gerade das 4. Reich mitbegründen, diesmal global. Im Gegenteil: Da Denunziation heute mit „Zivilcourage“ gleichgesetzt wird, sind sie auch noch stolz auf sich. Polizeimaßnahmen gehen oft nicht auf die Polizei zurück, sondern auf „brave Bürger“, die umgehend zum Hörer greifen.

1. Kontrolle durch Zivilpolizei

Auf der Hinfahrt kam ich in eine Kontrolle einer Zivilstreife – sehr freundliche, geradezu sympathische Beamte, aber ich hatte ja auch einen Presseausweis, ist also nicht repräsentativ. Trotzdem langwierige Kontrolle, bis sie mir das Plazet „triftiger Grund“ verpassten. Wahrscheinlich werden sie uns eines Tages auch absolut freundlich erschießen. Sie tun ja nur ihre Pflicht. Dass dies Irrsinn wäre, spielt keine Rolle, denn auch ihr gegenwärtiges Tun ist bereits Irrsinn.

München von oben: Man sieht, dass man nichts sieht…. (links BMW-Hochhaus, rechts davon Innenstadt)

Vom 19. Stockwerk aus sah man Feuerwerk nur in der Peripherie, im dicht besiedelten Münchner Innenraum war die gegenseitige soziale Kontrolle (sprich: Nachbar-Stasi) wohl zu groß. Wie wir wissen, holt der Mann von Nebenan sofort die Polizei. Ekelhaft. Auf der Rückfahrt wieder Polizeikontrolle, wieder eher freundlich.

2. Polizeikontrolle

Am Ausgangspunkt in der Innenstadt angekommen, fand ich gegen 1 Uhr nachts denselben Parkplatz, von dem aus ich gestartet war, normalerweise ein Ding der Unmöglichkeit. Aber hier hat sich nun mal keine Maus bewegt…