Rügener Schwäne starben nicht durch H5N1

(gw) Vor einiger Zeit habe ich auf dieser Webseite den Film „H5N1 antwortet nicht“  von Thomas A. Hein und Michael Leitner über das Vogelgrippe-Phantom vorgestellt. Daraufhin hat Ralf Wurzbacher für eine Tageszeitung ein hochbrisantes Interview mit den Autoren geführt. So brisant, daß die Tageszeitung wieder die Finger davon und den Autor ohne Honorar auf  seiner Arbeit und seinen Kosten sitzen ließ. Deswegen: Wenn Ihnen der heiße Stoff gefällt, zahlen Sie doch bitte ein Honorar, das Ihnen angemessen erscheint. Das geht ganz einfach über www.paypal.de  direkt an ralf_wurzbacher@gmx.de .


»Die nächste Seuche kommt bestimmt«

Von Ralf Wurzbacher

Gespräch mit Thomas A. Hein und Michael Leitner. Über den Dokumentarfilm „H5N1 antwortet nicht – Auf der Suche nach dem Killervirus“. Ist die Vogelgrippe so gefährlich, wie Politik, Medien und Wissenschaft glauben machen? Und wer profitiert von der Hysterie?

Seit Mitte Februar 2006 hierzulande zum ersten Mal der H5N1-Virus an Höckerschwänen auf der Ostseeinsel Rügen nachgewiesen wurde, verbreitet die sogenannte Vogelgrippe bundesweit Angst und Schrecken. Politik, Wissenschaft und Medien malen die Gefahr einer Pandemie an die Wand, die weltweit Millionen Menschen hinzuraffen drohe, würde das Virus mutieren und auf den Menschen übertragen. Inzwischen soll das Virus auf Katzen und Hühner übergesprungen sein, vermeintlich befallene Nutztierbestände wurden bereits zwangsweise geschlachtet, und sogar mit Massenimpfungen für die gesamte Bevölkerung wird geliebäugelt. Auch Sie beklagen eine Infektion, allerdings die des »öffentlichen Bewußtseins«. Glauben Sie ernsthaft, das Phänomen Vogelgrippe ist nichts als Lug und Trug?

Hein: In der Form, wie es uns präsentiert wird: Ja! Eigentlich ist allein schon der Begriff »Vogelgrippe« irreführend. Tatsächlich wäre »klassische Geflügelpest« die zutreffende Bezeichnung. Diese Geflügelpest kennen die Tierärzte schon seit über 100 Jahren und können damit auch ganz gut umgehen. Die Vogelgrippe ist also ein alter Hut, kein Anlaß für Angst oder Panik. Auch die Behauptung, der Virus könnte mutieren und auf den Menschen überspringen, ist reine Spekulation. Es gibt überhaupt keine Hinweise dafür.

Die Pandemie findet also, wie Sie im Film sagen, nur auf dem »Papier« statt, »übertragen durch Druckerschwärze«? Wie gefährlich für Leib und Seele ist eine eingebildete Seuche?

Hein: Die Psychoneuroimmunologie, also die Wissenschaft, die die Auswirkung des Denkens auf unser Immunsystem, untersucht, läßt keinen Zweifel daran, daß kaum etwas so anfällig macht, wie Angst. Der Göttinger Angstforscher Borwin Bandelow geht sogar davon aus, daß die Vogelgrippe bei den Menschen Urängste auslöst, weil sie wie eine biblische Plage wirke. Daß Vögel bei Menschen große Ängste auslösen können, wußte ja auch schon Alfred Hitchcock.

Sie werfen in Ihrem Film die »naheliegendsten Fragen« auf, die entweder nicht gestellt oder nicht beantwortet würden. Beginnen wir mit den Rügener Höckerschwänen. Was läßt Sie daran zweifeln, daß diese tatsächlich an H5N1 verendeten?

Hein: Bei unseren Recherchen zum Film wurde schnell klar, daß es auf Rügen nicht zu einem Massensterben der Schwäne durch H5N1 gekommen war. Sämtliche Anwohner, aber auch Ornithologen vor Ort bestätigten, daß das Vogelsterben in diesem Umfang völlig normal und jedes Jahr nach dem Winter zu beobachten ist. Die Tiere sterben an Auszehrung, Futtermangel und Kälte. Dann ist da noch ein Punkt, der uns stutzig machte: Die geographische Nähe des Fundortes der angeblich infizierten Vögel zum Friedrich- Loeffler-Institut (FLI), dessen Hauptsitz sich nur wenige Kilometer entfernt auf der Insel Riems befindet. Bei näherem Hinsehen, stellen Sie fest, daß in Deutschland sämtliche Funde angeblich infizierter Tiere in der Nähe des FLI oder einer seiner Außenstellen liegen.

Gehen Sie soweit zu behaupten, das Friedrich-Loeffler-Institut könnte als nationales Referenzlabor für die Vogelgrippe die Viren gezielt ausgesetzt haben, um eigene Interessen zu bedienen?

Hein: Das glaube ich nicht. Das Problem besteht meines Erachtens in der Nachweismethode dieser Viren. Was allerdings schon stutzig macht, sind die hellseherischen Fähigkeiten des FLI-Präsidenten Thomas Mettenleiter. Schon vor einem Jahr orakelte er, die Vogelgrippe könne im Februar 2006 Deutschland erreichen, und nur zwei Tage vor dem ersten Fund im Februar gab er eine Presseerklärung heraus, in der er die Gefahr der Vogelgrippe für Deutschland hochstufte, da in Nigeria und Italien H5N1 nachgewiesen worden wäre und die Wildvögel von dort nach Deutschland kommen würden. Das Problem ist nur: Die Hauptflugzeit der Wildvögel ist erst im März. Zudem gab er die Anweisung, kranke oder tot aufgefundene Höckerschwäne in jedem Fall auf Influenzaviren zu untersuchen. Genau bei solchen Höckerschwänen wurde dann keine 48 Stunden später angeblich das erste Vogelgrippevirus auf deutschem Boden nachgewiesen. Das sind dann doch zu viele Zufälle auf einmal.

Worin bestehen die möglichen Eigeninteressen des FLI in puncto Vogelgrippe?

Hein: Je mehr man eine vermeintliche Gefahr der Vogelgrippe hochstilisiert, desto größer wird natürlich auch der Forschungsbedarf. Die Panikmache war für das FLI bisher äußerst lukrativ. Ende März hat der Bund 60 Millionen Euro für die Erforschung von Krankheiten bereitgestellt, die vom Tier auf den Menschen übertragbar sind. Ende April wurde der Etat für das FLI zur Erforschung der Vogelgrippe dann noch einmal um zehn Millionen Euro aufgestockt. Aber natürlich stehen in puncto Vogelgrippe noch ganz andere Interessengruppen im Hintergrund.

An wen denken Sie dabei?

Hein: Beispielsweise die Hersteller der sogenannten Grippemittel wie etwa Tamiflu. Auf Anweisung der Bundesregierung sollen alle Bundesländer für mindestens 20 Prozent der Bevölkerung Tamiflu oder alternativ Relenza – ein anderes Grippemittel – anschaffen. Das ist natürlich ein riesiges Geschäft für die Hersteller, und das obwohl niemand weiß, ob diese Mittel überhaupt wirken. Laut der US-Arzneimittelbehörde FDA ist Tamiflu ein Placebo, das jedoch in Einzelfällen schwerste Nebenwirkungen hervorrufen kann. Produziert wird es von der Pharmafirma Roche, erfunden hat es aber die kalifornische Firma Gilead Sciences, die für jede verkaufte Verpackung Lizenzgebühren erhält. Deren Vorstandschef war bis zu seinem Wechsel nach Washington US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der heute noch durch seine Aktienanteile kräftig an der Vogelgrippe mitverdient.

Daneben können sich auch die Forschungsinstitute für und die Hersteller von Impfstoffen auf riesige Forschungsgelder und volle Auftragsbücher freuen. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt hat jüngst erst mit zwei Impfstoffherstellern Vorverträge abgeschlossen über 160 Millionen Dosen Impfstoff gegen die Vogelgrippe, obwohl – selbst nach schulmedizinischer Meinung – noch gar kein Vogelgrippe-Virus existiert, das von Mensch zu Mensch übergeht. Solch einen Virus braucht man aber, um einen Impfstoff herzustellen. Also wozu dann diese teuren Verträge? Als reichte das noch nicht, machte Frau Schmidt – wohl als Ostergeschenk – gleich noch 20 Millionen Euro sogenannte Anschubfinanzierung locker.

Noch einmal zurück zu Tamiflu. Die Vogelgrippe hat das lange Zeit als Ladenhüter verschriene Medikament also über Nacht zum Topseller gemacht?

Leitner: Tamiflu hemmt das Enzym Neuraminidase. Was dabei genau passiert, weiß eigentlich niemand. Die Medizinkritikerin Angelika Kögel-Schauz, die wir für unsere Dokumentation interviewt haben, hat folgendes recherchiert: Kommt es infolge von Stoffwechselstörungen zu einem Neuraminidase-Mangel, sind schwerste neurologische Symptome die Folge: Seh-, Nerven- und Skelettstörungen, muskuläre Schwäche (Hypotonie) und Unterernährung (Hypotrophie), Krampfanfälle, Gleichgewichtsstörungen, Innenohrschwerhörigkeit, geistige Entwicklungsstörungen und vieles mehr. Wie erwähnt, wurde Tamiflu von der FDA als »Placebo mit schweren Nebenwirkungen« klassifiziert. Der Leiter der Studie verlor im übrigen danach seinen Job. Die FDA untersteht schließlich der US-Regierung und damit indirekt auch Rumsfeld. US-Präsident Bush hatte wegen der vermeintlichen Vogelgrippegefahr für zwei Milliarden Dollar Tamiflu geordert. Eine Einstufung als Placebo kommt da nicht gerade gelegen. Das stört die Umverteilung von Steuergeldern in die Kassen der Pharmakonzerne, in diesem Fall die Selbstbedienung von Rumsfeld am Staatshaushalt der USA. Dennoch haben sämtliche westlichen Staaten wie verrückt Tamiflu auf Vorrat gebunkert.

Das FLI hat erklärtermaßen an den Rügener Wildvögeln »zweifelsfrei« den aggressiven sogenannten Asia-Stamm des H5N1-Virua nachgewiesen. Sie haben dagegen erhebliche Zweifel an der Nachweismethode.

Leitner: H5N1-Nachweise beruhen auf einem komplizierten biochemischen Vervielfältigungsverfahren namens PCR, der Polymerasen Kettenreaktion. Dabei wird, so die Theorie, die DNA des H5N1 umgewandelt, hunderttausendfach kopiert und dann per Lichtreaktion nachgewiesen. Problem: PCR-Erfinder Kary Mullis, der dafür den Nobelpreis bekam, hält sein Verfahren für viel zu unspezifisch, um sie als Nachweismethode für bestimmte Viren einzusetzen. Die PCR vermehre wahllos alles, was ihr an zellfreiem Erbgut begegne.

Würden Sie das bitte erläutern?

Leitner: Um das Kopieren in Gang zu setzen, bräuchte man ein so genanntes Startermolekül, das spezifisch nur das Erbgut des H5N1 kopiert. So etwas kann man nur im Rahmen eines Nachweises mittels der klassischen Virusisolation entwickeln: Infiziertes Blut wird von allen nicht viralen Partikeln gereinigt, am Ende bleibt nur das gesuchte Virus übrig. Dann muß man nachweisen, daß sich dieses Virus vermehren kann und auch für die Krankheit verantwortlich ist, die man ihm zuschreibt. Jetzt muß das virale Genom analysiert werden und anschließend könnte man versuchen, eine PCR für H5N1 zu entwickeln. Doch vorher braucht man eben eine ordentliche Virusisolation, sonst weiß eben niemand, worauf die sogenannte ???H5N1-PCR“ tatsächlich reagiert. Fordert man beim FLI eine Studie zu einer H5N1-Isolation an, erhält man eine Arbeit, die den Begriff Virusisolation ad absurdum führt: Es wird nichts gereinigt und isoliert, und der Erstnachweis der viralen Partikel erfolgt bereits mittels H5N1-PCR.

Das mag für Laien kompliziert klingen. Ganz konkret: Gibt es einen Beweis, daß die Vogelgrippe die Schwäne verenden ließ?

Leitner: Das Vogelgrippe-Institut FLI jedenfalls hat einen solchen Beweis nicht auf Lager. Die PCR ist ein unspezifisches und ungeeichtes Verfahren, das auf DNA-Zersetzungsprozesse reagiert, und in toten Tieren laufen davon jede Menge ab. Wenn aber die Bundeswehr in einem langen Eiswinter nach toten Vögeln sucht, diese alle auf einen Haufen legt und sich jemand mit einem weißen Kittel danebenstellt und von einem »absolut tödlichen Virus« spricht, dann sind das »Top-News«. Wir erleben doch alle paar Jahre solch einen Hype um eine super-bedrohliche Seuche – ohne daß jemals ernsthaft etwas geschehen wäre. Wer spricht heute noch von SARS? Das war das gleiche Konstrukt, nur war die Vermarktungsstrategie nicht so perfekt wie jetzt bei H5N1. SARS war eine atypische Lungenentzündung. So etwas fängt man sich am häufigsten im Krankenhaus ein, weil dort wegen des exzessiven Gebrauchs von Desinfektionsmitteln die fiesesten Keime regelrecht »gezüchtet« werden. Zu dieser Problematik finden Sie aber keine Berichte in den Medien, obwohl die Anzahl der Toten locker ausreicht, endlich mal eine echte Pandemie auszurufen. So viel ist klar: Die nächste Seuche kommt bestimmt und das nächste Viruskonstrukt ist immer das schwerste. Das ist so sicher, wie das Klingeln in den Kassen der Pharmakonzerne.

Was ist mit den bis dato rund 90 weltweit angeblich der Vogelgrippe erlegenen Menschen. Wie schwer ist hier die Beweislast?

Leitner: So schwer, daß man sie locker auf die leichte Schulter nehmen kann. Fragt man beim FLI nach einem Beweis, daß H5N1 auf den Menschen übertragbar ist, erhält man eine Arbeit, die absurder ist als alles zusammen, was mir je untergekommen ist: Eine Studie aus Thailand, vorgenommen an der wahnsinnig »repräsentativen« Menge von einem einzigen Jungen. Der hatte jedoch ein ganz anderes Problem als Vogelgrippe: Sein Körper war voller Schimmelpilze, was medizinisch nur an einem sehr schweren Immunversagen liegen kann. Dazu wurde er auch noch falsch behandelt; bekam mehrere Breitbandantibiotika, die seinem kollabierenden Immunsystem weiter zusetzten. Als man ihm dann auch noch Tamiflu einflöste, verstarb er zwei Tage später. Gibt es da einen Zusammenhang, oder ist das Zufall? Bis heute erfolgte bei keiner der weltweiten »H5N1-Infektionen« bei Menschen ein virologisch gültiger H5N1-Nachweis – typisch für die neuen, die konstruierten Seuchen.
Kann die Vogelgrippe dem Menschen also gar nicht gefährlich werden?

Leitner: Niemand hat bis jetzt bewiesen, daß H5N1 als infektiöses Etwas existiert und daß es auch böse ist. Die ganze Influenza-Hysterie resultiert möglicherweise aus einer Unterwanderung des staatlichen Robert-Koch-Instituts (RKI) durch wissenschaftlich ausgebildete Lobbyisten. Das klingt jetzt nach Verschwörungstheorie, ich halte mich aber an Fakten: Beim RKI sitzt die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI), die maßgeblich von Impfstoffherstellern finanziert wird. Deren Mitarbeiter sind, als sei das eine Selbstverständlichkeit, in die Hierarchie des RKI integriert, beispielsweise in die Abteilung für Epidemiologie. Dort werden die jährlichen Grippetoten statistisch ausgewertet. Mehr Grippetote auf dem Papier ist gleich mehr Umsatz bei Impfstoffen: RKI-AGI meldeten in den letzten Jahren bis zu 30000 Influenzatote in Deutschland pro Jahr. Das Statistische Bundesamt zählte in den letzten Jahren aber durchschnittlich nur 13 Tote pro Influenzasaison, Durchschnittsalter 71 Jahre. Influenza ist also nur für alte Menschen gefährlich, weil deren Immunsystem nicht mehr so intakt ist. Der statistische Trick mit den 30000 Toten wurde vom RKI-AGI-Mitarbeitern entwickelt. Sie nehmen die Sterblichkeit in den Wintermonaten, ziehen davon die Sterblichkeit in den Sommermonaten ab, und das sind dann automatisch alles Influenzatote. So leicht geht das! Daß es Dutzende Faktoren gibt, durch die die höhere Wintersterblichkeit erklärbar wäre, wird einfach ausgeblendet. Das kommt dabei raus, wenn man offizielle Krankheitsstatistiken von Krankheitsprofiteuren herstellen läßt.

Als angebliche Referenzkrankheit zur drohenden Vogelgrippe-Pandemie wird gern auf die »spanische Grippe« von 1918 bis 1920 verwiesen, der zwischen 20 und 100 Millionen Menschen erlegen sein sollen. Ihr Film liefert eine andere Sicht der Dinge …

Hein: Die Fakten weisen tatsächlich eher auf ein globales Impfdesaster als auf eine Pandemie hin. Nach Ausbruch der Seuche hat man in Boston zu Forschungszwecken den Versuch unternommen, Freiwillige mit der spanischen Grippe zu infizieren. Ihnen wurde ein Sekret von Kranken in den Rachen und die Nase gesprüht, außerdem mußten sie sich von Erkrankten anhusten lassen. Das Ergebnis: Kein Einziger wurde krank. Erst als man ihnen dann das Sekret unter die Haut spritze – also eine Impfung nachahmte – erkrankten die Menschen.

Sie sagen also, es könnte größere Gefahr von Impfungen als von den vermeintlich bekämpften Viren ausgehen?

Hein: Es gibt eine ganz neue Studie zu den Grippeimpfungen – veröffentlicht im Bundesgesundheitsblatt. Durchgeführt von Impfbefürwortern, von den deutschen Impfpäpsten. Heraus kam, daß beispielsweise für die Gruppe der über 61jährigen – für die die Grippeimpfung ja besonders empfohlen wird – eine negative Schutzwirkung von 89 Prozent (!) besteht. Diese Menschen erkranken nach der Impfung wesentlich häufiger an Grippe als Menschen ohne Impfung. Das sagt doch alles.

Sie lassen in Ihrer Dokumentation ein Hand voll Ärzte und Virulogen zu Wort kommen. Konnten Sie nicht mehr Experten gewinnen, die Ihre Thesen stützen?

Hein: Die lassen sich ganz sicher finden. Doch das geschieht dann meist hinter vorgehaltener Hand. Wir hatten im Zuge der Recherchen auch mit ehemaligen Mitarbeitern des Robert-Koch-Institutes und des Max-Planck-Institutes gesprochen. Doch bei derart heiklen Themen, die zudem noch vollkommen konträr zu der veröffentlichten Meinung stehen, lassen sich die wenigsten dazu bewegen, ihre Meinung auch vor der Kamera zu äußern. Schließlich könnte dies unter Umständen das berufliche Aus bedeuten. Um so mehr Hochachtung habe ich vor den Ärzten, die sich an unserer Dokumentation beteiligten.

Sie arbeiten beide fürs Fernsehen. Haben Sie Ihren Film auch dem ZDF angeboten?

Hein: Nein. Dort wird man diesen sicherlich nicht senden, weil man sich selbst widersprechen würde. Schließlich sind alle großen Sender und Zeitungen auf den Zug der Panikmache aufgesprungen und haben daran kräftig verdient. Außerdem will man sich nicht mit sogenannten Außenseiterthemen in die Nesseln zu setzen. So viel Mut und Power, die darauf folgenden Angriffe aus Politik, Medien und Pharmaindustrie durchzustehen, traue ich dem ZDF nicht zu.


Thomas A. Hein und Michael Leitner sind die Macher der Dokumentation »H5N1 antwortet nicht – Auf der Suche nach dem Killervirus«, die seit wenigen Wochen als kostenlose DVD zu beziehen ist.

Thomas Hein ist nach seinem Studium zum Diplomingenieur für Umweltschutz in den Journalismus gewechselt und hat als freier Autor diverse Fernsehbeiträge u. a. für die Sendungen »planet e« (ZDF) und »Umwelt« (3sat) produziert. Seit 2000 ist er auf Medizin-Journalismus spezialisiert, wobei er u. a. die Sendungen »Volle Kanne«, »Praxis täglich« und das »Gesundheitsmagazin Praxis« im ZDF mit Beiträgen beliefert hat.

Michael Leitner ist freier Journalist, Autor, Kameramann und Cutter. Er hat redaktionell für den WDR, SAT1, RTL, PRO7 und die Deutsche Welle gearbeitet. Er ist Autor des Buches »Mythos HIV«, in dem er ausführlich das Fälschen von AIDS-Statistiken, die Aussagefähigkeit von HIV-Tests und die Giftigkeit der »AIDS-Medikamente« analysiert.

Bestellungen der Dokumentation bitte per E-Mail an: www.neue-impulse-treff.de/projekte.php. Der Film wurde mit Hilfe von Spenden finanziert. Spendenkonto: Neue Impulse e. V.; BW-Bank (BLZ 600 50101); Konto: 1267251