Hiroshima im Iran: Kriegserklärung ist schon geschrieben

Von Gerhard Wisnewski

In einer sehr interessanten Rede vor 150 Zuhörern im James A. Little Theater in Santa Fe enthüllte am Sonntag, 5. Februar 2006, der ehemalige UN-Waffeninspekteur Scott Ritter die US-Kriegspläne für den Iran. Das berichtete der Free New Mexican. Danach sollen auf den Iran Atombomben abgeworfen werden.

Nach Ritters Szenario ist der UN-Sicherheitsrat nur eine Vorstufe zur amerikanischen Kriegserklärung an den Iran. Ritter prophezeite folgenden Ablauf: Nachdem der UN-Sicherheitsrat zu der Überzeugung gekommen sein werde, daß es keine Beweise für ein iranisches Atomwaffenprogramm gebe, werde der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, John Bolton, „eine Rede halten, die bereits geschrieben wurde. Sie besagt, daß es Amerika dem Iran nicht erlauben kann, die Vereinigten Staaten zu bedrohen und es sich deshalb selbst verteidigen müsse.“

„Woher weiß ich das?“, fragte Ritter: „Ich habe mit Boltons Redenschreiber gesprochen.“

Laut Ritter, der bei der Veranstaltung sein neues Buch „Iraq Confidential: The Untold Story of the Intelligence Conspiracy to Undermine the UN and Overthrow Saddam Hussein“, vorstellte, könnte sich der Krieg im Iran folgendermaßen abspielen: Zunächst würden die USA den Iran bombardieren, und wenn die Iraner ihre Regierung nicht stürzen würden, worauf Bush hoffe, würde der Iran wahrscheinlich Israel angreifen. In diesem Fall würden die Vereinigten Staaten eine Atombombe auf den Iran werfen, so Ritter.

Die einzige Rettung wäre laut Ritter, selbst sein Leben lang Republikaner, die Wahl eines demokratischen Kongresses im November. (Denkt man an das Ausmaß der Wahlmanipulationen in den USA, stehen die Chancen dafür freilich nicht gut; GW)

Am Ende kam es laut Free New Mexican noch zu einem interessanten Vorfall. In der Diskussion nach dem Vortrag warf gleich der erste Zuhörer die Frage auf, ob die Attacken des 11. September eine Fälschung gewesen seien. „Ritter, ein eloquenter Redner, schien durch die Frage irritiert und sagte, die Attacken seien real gewesen“, so der Free New Mexican.

Da half offenbar nur noch dumm Stellen: Die Frage nach der Fälschung bezog sich ja nicht auf das Ob der Attacken, sondern auf das Wie, sprich: wer wirklich dahinter steckte.
http://www.freenewmexican.com/news/39053.html