Antifaschisten weisen Kriegsdrohungen Merkels zurück

Nach Auffassung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten hat sich Bundeskanzlerin Merkel mit ihrer Münchner Rede in die Reihe derjenigen eingereiht, die einen Angriffskrieg gegen den Iran propagieren.

Merkel (früher FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda ? sie selbst nennt das heute lieber „Kulturfunktionärin“; G.W.).begründete das Einschwenken auf den Kriegskurs der US Regierung, die sich einen weiteren Ölstaat einverleiben möchte, mit dem Hinweis auf die deutsche Geschichte und den Beginn des Faschismus 1933. Das sei völlig unhaltbar, und erinnere an die Begründungen, die Grüne und SPD Politiker 1999 für den Angriffskrieg auf Jugoslawien äußerten, sagte VVN-BdA -Vorsitzender Werner Pfennig.

 

Damals wurde ins Feld geführt, man müsse um ein „neues Auschwitz“ zu verhindern, diesen Krieg führen. Dagegen haben Überlebende des Holocaust zurecht protestiert.

Wenn Frau Merkel zeigen möchte, dass sie aus der Geschichte gelernt habe, so böten sich Woche für Woche innenpolitisch viele Gelegenheiten dazu, betont die VVN-BdA. Regelmäßig demonstrieren Nazis aus NPD und „Kameradschaften“ in Deutschland für die Beseitigung Israels, für Antisemitismus und Rassismus, für den Sieg der „nationalen Sozialisten“ im Weltmaßstab, inklusive über Israel, deren Bevölkerung dann „das Himmelreich“ gehöre. Dagegen gingen Merkel und ihre Regierungsmitglieder in Bund und Land nicht vor. Die Auseinandersetzung mit dem iranischen Präsidenten und den Anführern fundamentalistischer Bewegungen können keinen Krieg rechtfertigen, der zumal nach einigen US-amerikanischen Plänen ein atomarer Krieg sein solle. Zur Unterstützung der iranischen Opposition gegen den abenteuerlichen Kurs des Präsidenten gebe es keine vernünftige Alternative. Wer wirklich gegen Einsatz und Verbreitung von Atomwaffen vorgehen wolle, müsse mit der atomaren Abrüstung im eigenen Lande beginnen und dürfe nicht die französische und US-amerikanische Regierung in ihrer atomaren Drohpolitik unterstützen, fordert die VVN-BdA.

Quelle: VVN-BdA